Für viele liegt das Sprechen vor Gruppen ganz und gar nicht innerhalb ihrer Komfortzone. Doch das man das ändern kann, hat das Treffen des Rhetorik Clubs Toastmasters am Mittwoch, den 7. August im Hilde-Müller-Haus in Wiesbaden wieder einmal bewiesen.
AUTOR: Gerd Wernicke
Als Toastmaster moderierte Jens Gädeke gekonnt durch den ersten Teil des Abends und präsentierte den Anwesenden die Redner des Abends.
Eine serbische Wiesbadenerin aus Düsseldorf
Zuerst hörten wir von Snezana Blagojevic ihre sogenannte Icebreaker Rede. Der Icebreaker ist die erste vorbereitete und einstudierte Rede eines Toastmasters. Snezana bezauberte uns durch ihren lebhaften Vortrag, in dem sie uns Einblicke in ihren interessanten Lebenslauf gab.
Was habe ich gelernt?
Als nächstes lauschten wir Christoph Stoppok, der uns in seiner aufschlussreichen Rede mit dem Titel „Was habe ich gelernt?“ seine in 25 Jahren Führungserfahrung gewonnenen Erfahrungen und die daraus gezogenen sieben signifikantesten Lehren näherbrachte. Das waren zum Beispiel Vorgehensweisen. um mit Ärger umzugehen und Konflikte zu lösen, partnerschaftliches Umgehen mit Kollegen und Kunden sowie die Wichtigkeit des Verkaufens.
Knusper, knupser, knäuschen
Dann war Sascha Dittmann an der Reihe und unterhielt uns mit seiner Rede „Die wahre Geschichte über Hänsel und Gretel“, die er formvollendet darbot und durch seine improvisierte Verkleidung und den virtuosen Einsatz unterschiedlicher Stimmlagen zu einem echten Erlebnis machte.
Alle Reden wurden wohlwollend bewertet, gelungene Rhetorik und Gestik hervorgehoben und Hinweise zu Verbesserungsmöglichkeiten von den vorher bestimmten Bewertern Maria Jünker, Frank Lenßen und Senay Gädeke gegeben.
Wenn der abgegebene Löffel durch die Lappen geht
Durch den zweiten und sehr amüsanten Teil des Abends wurde souverän von Stefanie Schaffer geführt. Von ihr willkürlich ausgewählte Anwesende mussten aus dem Stegreif ein bis zwei Minuten lang die Bedeutung und Herkunft von ausgesuchten Redewendungen in Form einer kurzen Rede erklären. Dabei sorgten Redewendungen. wie beispielsweise „den Löffel abgeben“ oder „durch die Lappen gehen“ für allgemeine Heiterkeit. Alle Stegreifredner bewältigten souverän, mit dem Mut der Verzweiflung, die Aufgabe, den Ursprung der Redewendungen herzuleiten.
Die Bewertung aller Stegreifreden wurde von Franziska Wiebel vorgenommen. Franziskas erfrischende Eloquenz und Ihre große Erfahrung als Rednerin sorgte durch Ihre wertschätzende Art für viele gute Tipps und Hinweise.
Ein gelungener Abend , von dem man viel mitnehmen konnte. Ganz besonders dann, wenn man aus der eigenen Komfortzone herauskam und selber eine Stegreifrede hielt.
Ehre, wem Ehre gebührt
Einen krönenden Abschluss erfuhr der Abend durch eine besondere Ehrung von Franziska Wiebel. Im Auftrag von Toastmasters® International überreichte ihr unser Präsident Sascha Dittmann die Auszeichnung als „Advanced Leader Bronze“. Diese Auszeichnungen wird für außergewöhnliche Leistungen innerhalb des Toastmasters® International Leadership Program verliehen. Herzlichen Glückwunsch!
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