Authorin: Androniki
Maria Jünker, die ehemalige Präsidentin, führte mit Charme und Eleganz durch den Abend des 20. März. In ihrer Rolle als Toastmasterin präsentierte sie die Agenda und stellte die verschiedenen Rollen vor. Dabei gelang es ihr, die Moderation kurzweilig zu gestalten. Das Motto des Abends lautete „Glücksmomente“, und es war ein glücklicher Zufall, dass dieser Tag auch der Internationale Tag des Glücks war, wie Präsident Ivo zu Beginn enthüllte. Der zwanzigste März markierte zudem den kalendarischen Frühlingsanfang, welcher herrlich mit Glück und Glücksmomenten, als Erwachen und Selbsterneuerung vitaler Energien, einhergeht.
Der Veranstaltungsraum im Hilde-Müller-Haus, der sich im 4. Stock befand, war unerwartet belegt. Wir improvisierten, indem wir Stühle am Eingang vor dem Aufzug aufstellten, und so konnte der Rede-Abend beginnen. Zu unserer Überraschung verließen diejenigen, die den Raum zuvor besetzt hatten, ungefähr pünktlich zu unserer Pause, und wir hatten den Raum wieder für uns allein.
Das Wort des Tages „Bauchpinseln“, von Dimtryi bildhaft vorgestellt, erweiterte unseren Wortschatz. Es handelt sich um ein selten verwendetes Wort, das jedoch anschaulich und interessant ist. Es soll bedeuten: „schmeicheln, sich in jemandes Gunst zu setzen suchen“, zumal in der teils spöttischen, teils heiteren Wendung „sich gebauchpinselt fühlen“ – also etwas als angenehm empfinden und sich geschmeichelt fühlen. Die Vorstellung eines Wohlgefühls erzeugenden Streichens mit dem Pinsel verleiht diesem Ausdruck eine besondere Note. Für die Autorin war es bis dato in seiner metaphorischen Bedeutung unbekannt, doch wird es fortan in Verwendung genommen.
Eine vorbereitete Rede und zehn Stegreifredethemen folgten.
Die Rede mit dem Titel „Same, same but different“ von Daniel Adam-Wilhelm stammte aus dem Pathways-Programm „Motivationsstrategien: Anschauliche Sprachen verwenden“.
In dieser Rede wurde die Aussage mit anschaulicher Sprache unterstützt. Daniel meisterte die Aufgabe bravourös und hielt eine fesselnde Rede mit vielen versteckten Botschaften zum Geldwert und den damit verbundenen Relationen. Dabei verwendete er Bilder, sowohl verbal als auch haptisch, wie Papier und Geldscheine. Die Rede regte zum Nachdenken an und enthielt historische Figuren, darunter die interessante Contessa Malfalda, die sich mit Verschönerungsrezepten für das weibliche Geschlecht beschäftigte.
Im Anschluss folgten wie gewohnt die Stegreifredethemen, moderiert von Alex German. Diese Themen aus dem Bereich Reisen und Urlaub waren leicht zugänglich, aber Alex verstand es, sie auf interessante und erzählerische Weise zu präsentieren. Mitglieder und Gäste wurden eingeladen, spontane Reden zu halten. Und alle machten mit.
Hier ist eine seiner Fragen zum „Bauchpinseln“ der Leser:
„Du bist ein Reiseverkäufer und hast die je seltsamste Anfrage während Deiner ganzen Laufbahn erhalten. Was könnte diese sein?“
Nun, interessant, oder? Wie würde Eure Stegreifrede aussehen?
Spontanität ist gefragt und es lohnt sich bei uns vorbeizukommen, insbesondere dann, wenn so was geübt werden will, wir haben die beste Plattform dafür.
Die Königsdisziplin lag in der Bewertung der Stegreifreden, die Präsident Ivo anschließend übernahm. Er gab wertvolle Tipps, wie ein Fazit oder ein Appell am Ende der Rede eingebaut werden kann. Außerdem betonte er die Bedeutung von Argumenten, lustigen Anekdoten und persönlichen Geschichten, die im Gedächtnis bleiben und Nachdruck verleihen können.
Maria übernahm erneut das Zepter und schloss den Abend in einem Kreis, genauso, wie sie ihn begonnen hatte, mit den „Glücksmomenten“. Sie präsentierte eine Seemanns-Schnur, die viele Knoten aufwies, von denen jeder einzelne einen Glücksmoment symbolisierte. Diese Metapher ist von großer Bedeutung und Kraft! Denn wenn sich manchmal Stürme erheben, sind es die glücklichen Erinnerungsmomente, die uns helfen, leichter darüber hinwegzugleiten. 🌟⚓