Fußball-Weltmeisterschaft

Fußball-Weltmeisterschaft war das Wort des Tages beim Clubabend des Toastmaster Rhetorikclubs Wiesbaden am 07.12. im Sombrero Latino in der Adolfstraße 3. Was aber hat eine Fußball Weltmeisterschaft mit den Themen Rhetorik und selbstbewusst vor Menschen sprechen zu tun? Das ist ganz einfach, wie uns Thomas Pargen erklärte. Genauso wie zum Beispiel Deutschland bei der Fußball Weltmeisterschaft viele Fehler machte, passiert das auch uns Rednern. Und genau wie die Fußballer lassen wir uns nicht entmutigen, sondern wir arbeiten weiter an uns, um unsere Rhetorikfähigkeiten zu verbessern und hervorragende Redner zu werden.

Autor: Thomas Pargen

An diesem Abend stellten drei unserer Mitglieder ihre sehr guten rhetorischen Fähigkeiten mit jeweils fünf bis sieben Minuten langen vorbereiteten Reden unter Beweis. Den Auftakt machte Alexandra Werther, die ihre erste vorbereitete Rede, die sogenannte Icebreaker-Rede hielt zum Thema „Die Frage nach dem Sinn“. Sehr eindrucksvoll machte sie uns klar, dass der Weg das Ziel ist. Die wenigsten Menschen, die danach suchten, haben den heiligen Gral gefunden. Aber fast alle haben auf der Suche danach ihre persönlichen Grenzen überwunden, sich weitergebildet und ihr altes Leben zurückgelassen und sich ein neues, besseres Leben erarbeitet.

Die zweite Rede, ebenfalls eine Icebreaker Rede hielt Faissal Wardak. Er bezog sich auf die Fußball-Weltmeisterschaft, jedoch nicht aus sportlichen Gründen, sondern um uns zu zeigen, dass wir uns in Deutschland mit Themen beschäftigen, die uns wichtig erscheinen, während in der Welt viel wichtigere Dinge passieren wie zum Beispiel der Krieg in der Ukraine. Man darf die Welt nicht Schwarz und Weiß einteilen, sondern man muss genau hingucken.

Die dritte Rede hielt Brigitta Buschmann- Frisch zum Thema “Warum ich es nicht schaffe, eine Rede vorzubereiten oder meine Liebe zu Karl Ove Knausgard“. Brigitta hielt eine sehr persönliche Rede, die sich vor allem auf die letzten zwölf Monate bezog. Dabei ließ sie uns an vielen Aspekten teilhaben, die sie beschäftigt haben.

Im Anschluss an die vorbereiteten Reden kamen die improvisierten Reden, bei uns Stegreifreden genannt. Samira Gütlein-Seibel gab die einzelnen Themen vor, die alle Aussagen zu „Good news“ enthielten. Alle Redner hielten sich an die Zeitvorgaben und sprachen zwischen einer und zwei Minuten. Und auch unsrer Gäste, die es ablehnen können, eine Stegreifrede zu halten kamen auf die Bühne und hielten eine Rede.

Im zweiten Teil wurden alle Reden bewertet. Alle Bewerter konzentrierten sich dabei auf Gestik, Mimik, Ton, Sprache und Struktur des jeweiligen Vortrages. „Bei Toastmasters wird nie die Person bewertet, sondern wir bewerten immer sehr wohlwollend die konkrete Rede und geben zielführende Tipps, was der Redner noch verbessern kann“, so Ivo Lube, der Präsident des Rhetorikclubs Wiesbaden. So bekamen auch an diesem Abend alle Redner gezeigt, was sie besonders gut gemacht haben, und wo es eventuelle noch Potenzial gibt.

Am nächsten Clubabend am 21.12., dem letzten Treffen für dieses Jahr werden wir unsere Weihnachtsfeier machen mit einem besonderen Programm. Die Getränke wie Wasser, Limo, Bier und Wein (keine Cocktails) übernimmt dabei der Club.