Raus aus der Komfortzone und rein in den Rhetorik Club Wiesbaden. Seit Juli und mit Beginn des neuen Vorstandsjahres sind bereits 4 neue Mitglieder unserem Club beigetreten, die entschlossen genau dieses getan haben.
Autor: Georg Fick
Mit 2 Ice Breaker Reden sowie einer Premiere als Toastmasterin des Abends wurden bei unserem Club Abend mindestens 3 Komfortzonen verlassen – auch bei den Stegreifreden wurde die eine oder andere Komfortzone herausgefordert.
Folgend auf die Begrüßung unseres Präsidenten Ivo übernahm Cordelia als Toastmasterin des Abends die Bühne und die Gesamtleitung des Abends. Wer es nicht wusste, hätte es nicht geglaubt, dass es ihre Premiere in dieser Rolle war. Gleich hatte sie uns in ihren Bann mit gekonnter Verbalakrobatik und Taschenspielertricks, mit denen sie Herbstblätter und das Wort des Tages herbeizauberte.
Die beiden Ice Breaker Reden standen ihr in nichts nach.
Siham erzählte uns in ihrem Ice Breaker „Wer ist Pepe?“ sehr eindrücklich und mit einem kleinen Augenzwinkern, wie sie von einer Haustierignorantin zur Katzennärrin wurde und sich nun ihr Leben ohne Pepe nicht mehr vorstellen kann .
Elisabeth nahm uns gewandt mit auf einen philosophischen Exkurse in Ihrer Rede über ihre Generation, die Generation Y, mit dem Titel „One day baby we’ll be old and think of all the stories we could have told“. Ihre Message: Zeige dem Leben Deine Wertschätzung in dem Du es lebst.
Helena, die als erfahrene Toastmasterin bereits ihren Komfort auf der Bühne gefunden hat, erforschte in Ihrer Rede die Grenzen der Geschlechter und brach diese weit auf. Ihr Redetitle „Hinter meinem Horizont geht es weiter“ passte wunderbar in das Motto des Abends.
Die Stegreifredenmoderation übernahm Jan, der uns mit einer Reihe von Themen aus seiner Arbeitswelt ansprechende, teilweise witzige, teilweise knifflige Aufgaben zum Thema Klima und Umwelt stellte:
- Was würdest Du unter „Enkelfähigkeit“ verstehen und wie würdest Du dieses Wort verwenden
- Wo ist für dich der Unterschied zwischen „Bäume pflanzen“ und „Aufforsten“ – wenn überhaupt
- Wie hätte eine Welt ausgesehen, in der Du keine Auto benutzt hättest
- Wo begegnet Dir Digitalisierung und was sind Deine Zukunftsgedanken dazu
- Baumwollbeutel verursachen eine 200fach höheren CO2-Ausstoßen als Plastikbeutel. Plastikbeutel verschmutzen das Meer auf Jahrzehnte. Wie gehst Du damit beim Einkaufen um.
- Spenden machen einen unterschiedlichen Impact im Inland versus dem Ausland. Wie würdest Du Dich beim Spenden entscheiden
- Hast Du schon mal etwas erneuern lassen statt es neu zu kaufen – oder etwas zu einem neuen Produkt upgecycelt
- Wie würde die Welt aussehen, wenn Reisen klimaneutral und günstig wäre
Sowohl Toastmaster als auch Gäste kamen zu Wort und bereicherten den Abend mit persönlichen Erfahrungen und Abwägungen.
Die zweite Hälfte des Abends diente wie immer bei einem Rhetorik Club Abend den Bewertungen. Thomas, Dimitry, Ivo, Stefanie und Georg gingen dabei nach bester Toastmastermaster Manier wertschätzend sowohl stilistisch als auch inhaltlich auf die Reden ein und gaben sowohl den Redner:innen als auch den anderen Teilnehmer:innen fördernde Tipps mit auf den Weg.
Abgerundet wurde der Abend durch die hilfreichen „Statistiken“ der Äh-Zählerin und der Zeitnehmerin, die durch Alexandra und Androniki hervorragend vertreten waren.
Auch wenn das Wort des Abends „langmütig“ in vielen Reden aufgegriffen wurde war Kurzweile der Trumpf des Abends.