Es ist ein Phänomen, welches wir oftmals bei anderen wie auch uns selbst beobachten, sobald wir in die Lage versetzt werden eine Rede oder Präsentation vor mehreren Menschen halten zu müssen – wir werden nervös. All die Zeit, die man damit verbracht hat, die Präsentation zu polieren, zu verfeinern und zu proben, ist in einem Sekundenbruchteil vorbei. So steht man da auf der Bühne und ist vor Nervosität wie gelähmt. Der Mund wie verschlossen. Das Herz schlägt wie eine Trommel, und die Kampf-oder-Flucht-Reaktion ist in vollem Gange.
Es ist genau diese Reaktion, die wir am meisten fürchten und weshalb wir uns oftmals von Reden vor größeren Mengen fernhalten. Es scheint ein Ereignis der Unmöglichkeit zu sein. Dabei ist reden nur dann schwer, wenn man es nicht macht.
Zuckerbrot und Peitsche?
Unter dem Thema „Reden ist nur dann schwer, wenn man es nicht macht“ wurde der Abend, unter der Anwesenheit der Mitglieder, wie auch vielen Gästen, von Ivo Lube eingeleitet. Nachdem auch das Wort des Abends „Wettbewerb“ vorgestellt wurde, kam es zur ersten Rede von unserer Präsidentin Maria Jünker unter dem Thema „Zuckerbrot und Peitsche?“, in der sie Aspekte gewählter Führungsstile darstellte und erläuterte. Dabei ging sie auf eigene Erfahrungen ein, die sie mit ihrem Führungsstil gemacht hat und erklärte, wie wir anhand eines mitgebrachten Fragenkataloges im Nachhinein selbst herausfinden konnten, welchen Führungsstil man hat.
Show me emotion
In der darauffolgenden Rede „Emotionen machen deine Marke anziehend“ von Stefanie Schaffer wurde erläutert, wie eine zielgerichtete Ansprache von Kunden größere Erfolge verspricht, wenn das Produkt und die Kommunikation die Kundenbedürfnisse berücksichtigen und befriedigen. Anschaulich wurde dies erläutert anhand der Maslow’schen Bedürfnispyramide.
Im Anschluss kam es dann zu den Stegreifreden, bei denen Anwesende spontan und vor allem unerwartet dazu aufgefordert werden konnten, um einen kurzen Wortbeitrag zu leisten. Es war hier, dass getreu dem Motto des Abends bewiesen wurde, dass Reden nur dann schwer ist, wenn man es nicht macht, denn alle, die aufgefordert wurden, nahmen die Herausforderung an und leisteten spannende, interessante, wie auch witzige Wortbeiträge.
Und so kam es zum Schluss auch zu dem individuellen Feedback zu den ersten beiden vorbereiteten Reden, wie auch zu den Stegreifreden. Das Feedback ermöglichte es, die bestmögliche Lösung zu finden, um bessere Leistungen zu erzielen. Es bot positive Kritik und zeigte auf, was jeder Einzelne ändern kann, um seinen Fokus und seine Ergebnisse zu verbessern.
So ging auch ein weiter spannender und aufregender Clubabend zu Ende und der Eindruck hinterlassen, dass die Anwesenden durch die gegenseitig unterstützende und positive Lernumgebung mit mehr Wissen, Erfahrungen und Selbstvertrauen nach Hause gegangen sind.