Freiheit


Freiheit war das Wort des Tages am 2. Juni 2021.
Pünktlich um 19.30 begrüßte unsere Präsidentin Maria herzlich, alle Teilnehmer als auch unser Gäste. Gäste sind bei unseren Übungsabenden immer sehr willkommen. Das hat einen guten Grund: Wir Toastmasters lieben die Vielfalt.
Im Anschluss daran übernahm Rolf als TMdA (Toastmaster des Abends) die Moderation und stellte in seiner gewohnt ruhigen professionellen Art die Teilnehmer, die Redebeiträge und die einzelnen Rollen vor
Der TMdA wechselt von Übungsabend zu Übungsabend. Jeder Toastmaster kann sich in der Rolle des Moderators versuchen und einüben. Seine Aufgabe ist es durch den Abend zu führen, die Agenda umzusetzen, Redebeiträge und sonstige Rollen anzukündigen und auch hier jeweils ein kurzes Feedback abgeben.

AUTOR: Oskar Adam

Andrea hat das Wort des Tages (FREIHEIT) vorgestellt und juristisch einwandfrei definiert. Gleichzeitig wies sie auch auf die gerade in diesen wechselhaften Wochen immer wieder veränderten Bedingungen und Vorschriften der für uns alle so wichtigen Freiheitseinschränkungen durch die Corona-Pandemie hin.
Aber ihr Statement war gleichzeitig auch mit der berechtigten Hoffnung verbunden, dass wir unsere von früher gewohnten Freiheiten immer mehr zurück gewinnen.

Wie es bei uns Toastmastern so üblich ist sollten alle nachfolgenden Redner, wenn sie denn daran denken, das Wort des Tages „Freiheit“ möglichst oft in ihren jeweiligen Redebeitrag einbauen.
Wir hatten diesmal zwei Redeprojekte.

Wale in der Wüste

Das erste Redeprojekt wurde von mir selbst vorgetragen. Es war eine vorbereitete Rede mit dem Titel „Walfang in der Wüste“. Wusstet Ihr, dass superreiche Glücksspieler, die mehrere hunderttausend Dollar bei einer Runde Blackjack, Roulette oder einem anderen Glücksspiel einsetzen, Wale genannt werden? Die großen Casinos der Welt überbieten sich im Wettbewerb, diese Wale anzuziehen. Aber was treibt die Wale an den Spieltisch? Diese Rede ist Teil des Pathways-Programms. Die Rede dauerte 7:39 Minuten.

Der zweite Redebeitrag wurde von Ivo vorgestellt. Ebenfalls aus dem Pathways-Programm. Hier ging es um die Macht des Humors in zwei aufeinanderfolgenden improvisierten Reden. Die Reden sollten jeweils ca. 3:00 bis 3:30 Minuten andauern. Eine anspruchsvolle Aufgabe.
Ihn der ersten Rede sollte folgende bis Dato unbekannte Frage beantwortet werden:
„Dein Unternehmen hat gerade eine Fusion angekündigt. Bitte erkläre dem Publikum welche Vorteile diese Fusion für das Unternehmen hat.“
In seiner zweiten Rede die unmittelbar im Anschluß erfolgte, beantwortete Ivo eine weitere bis Dato unbekannte Frage: „In einem Gewitter hat sich eine Gruppe in einem Pavillon untergestellt. Aufgabe ist es die Gruppe mit einer Rede zu unterhalten.“
Ivo hat in seiner unverwechselbaren Art beide Aufgaben ausgezeichnet erledigt. Einzigstes Manko war, durch ein Kommunikationsmissverständnis hat Ivo in seiner ersten improvisierten Rede kein Zeitsignal erhalten.
Aber er hat diesen kleinen Fauxpas durch Improvisation und Kreativität rhetorisch souverän gemeistert.

Am Riemen reißen

Ja, gerade das Üben von Improvisation, Kreativität und Spontanität ist Teil des Toastmasterprogramms. Aus diesem Grund sind Stegreifreden ein besonderer Tagesordnungspunkt und ein Highlight eines jedem Übungsabends.

Stegreifredenmoderatorin war diesmal Leonie. Auch sie hat diese Aufgabe in ihrer ihr eignen sympathischen Art rhetorisch sehr gut gemeistert. Ihr Themengebiet waren Redewendungen. Zum Beispiel: „Am Riemen reißen“ oder „Ach du grüne Neune“ usw.. Alle anwesenden Toastmaster hielten eine Stegreifrede. Aber besonders zu erwähnen ist, dass unser Gast, Linda, ebenfalls sofort ohne zu zögern die Stegreifredenrunde sogar anführte mit dem Redetitel: „Aus einer Mücke einen Elefanten machen“. Linda hat erstaunlich ruhig und konzentriert gesprochen, Bravo.
Selbstverständlich wurden sämtliche Reden und auch die Stegreifreden in gewohnter Toastmastermanier wohlwollend aber auch mit der erforderlichen Kritik und Verbesserungsvorschlägen bewertet.
Gerade Bewertungsreden erfordern ein hohes Mass an Redekunst. Die Aufgabe ist es, den Kandidaten wohlwollend zu motivieren aber gleichzeitig auch durch berechtigte Kritik Verbesserungspotential zu erschließen.
Diese Aufgabe haben nach einander Frank und Maria mit viel Expertise bravurös gemeistert. Frank hat ebenfalls zusätzlich die Stegreifreden bewertet.
Den statistischen Teil erledigten Andrea als Zeitnehmerin und Linda als Füllwortzählerin. Beide Aufgaben erfordern ein hohes Mass an Konzentration. Vielen Dank hierfür an Andrea und Linda.
Unsere Präsidentin hat diesen wieder einmal sehr inspirierenden Übungsabend pünktlich um 21.00 mit einer Blitzlichtrunde ausklingen lassen. Jeder Teilnehmer konnte hier noch einmal seine Eindrücke und Empfindungen in einem kurzen Redebeitrag mitteilen.
Ich bin bereits auf unseren nächsten Übungsabend sehr gespannt und würde mich sehr freuen wenn viele Toastmasters aber auch viele Gäste begrüsst werden könnten.
Einfach teilnehmen. Das einzigste was passieren kann ist: Man lernt etwas dazu.