Auch am gestrigen Mittwoch konnten wir wieder ein spannendes Treffen mit tollen Reden und vielen Gästen zelebrieren. Christoph Stoppok hat uns sehr souverän als Toastmaster des Abends durch das Treffen geführt. Er konnte zusätzlich mit zwei kleinen Highlights das Clubtreffen bereichern. Denn auch wenn der Ablauf relativ festen Regeln folgt, so gibt es doch immer die Möglichkeit weitere Reize zu setzen. Bei diesem Treffen war es einerseits das Wort des Abends „anspruchsvoll“, dass jeder Redner nach Möglichkeit in seinem Auftritt mit unterbringen sollte. Und dann hat er auch noch einen „Witz des Abends“ präsentiert um direkt eine gute Atmosphäre zu schaffen. Das ist ihm zweifelsohne gelungen.
AUTOR: Frank Lenßen
Weltreisender
Die Dachterasse war wieder sehr gut gefüllt. Von Urlaubsflucht in andere Länder war da nichts zu erkennen…obwohl…vielleicht doch ein kleines bisschen. Unser Club-Mitglied Gerd Wernicke hat seinen Icebraker (das erste Redeprojekt bei den Toastmastern) gehalten und dabei quasi auf eine Weltreise durch sein Leben eingeladen. Denn er hat nun wirklich schon viele Länder bereist und daher auch viel erlebt. Und wir freuen uns darauf, dass er uns daran in dieser und hoffentlich auch in zukünftigen Reden teilhaben lässt.
Ein trockener Choleriker
Danach kam Ivo Lube, der in seiner unvergleichlichen Art über den ersten Mentor im Berufsleben sprach. In Anspielung auf andere Selbsthilfegruppen sprach er davon, dass er selbst ein „trockener Choleriker“ und sein Chef/Mentor ein „feuchter Choleriker“ gewesen sei. Sein Mentor hat ihn immer wieder ins kalte Wasser geschmissen und ihm so wichtige Erkenntnisse für sein Leben mitgegeben. So ist ihm z.B. klargeworden, das Zuhörer immer erstmal Glauben, dass derjenige der vorne steht auch Ahnung hat. Oder auch, dass Du Fragen die Dir nicht gefallen nicht beantworten musst. Niemand fragt ein drittes Mal nach 😉
Die Geschichte mit der Poolnudel
Steffi Schaffer führte uns mit Ihrem 2.Teil des insgesamt 3-teiligen Workshops in die Geheimnisse des Markenauftritts ein. Dabei war es Ihr besonders wichtig, dass man nicht einfach nur Storytelling verwendet. Denn dort hört sie immer wieder „Aber ich habe gar keine passende und interessante Geschichte“. Diesen Einwand konnte sie geschickt widerlegen indem sie anhand eines simplen Beispiels zeigte, wie man wirklich jede persönlich erlebte Geschichte mit dem Business verknüpfen kann. Der große Vorteil dabei ist, dass Du auf jeden Fall authentisch bist, weil es ja tatsächlich Dein Erlebnis war.
Herausforderungen
Ich durfte dann den Anteil „Stegreifreden-Moderation“ übernehmen. Hier können Mitglieder und Gäste gleichermaßen teilnehmen. Nach kurzer Vorbereitungszeit (30 sec) musste der ausgewählte Redner 1-2 Minuten zu dem Thema reden, dass ich ihm mitgab. Dieses Mal ging es um Themen die einerseits so einfach schienen, weil es um sich selbst ging. Schnell wurde aber auch klar, dass wir uns viele Fragen nie wirklich stellen, wie z.B. „Was würde ich tun, wenn ich nicht scheitern könnte?“, „Was für Themen gehe ich nicht an, obwohl ich selbst weiß, dass ich sie tun sollte?“, oder auch „Warum haben wir solche Angst vor Fehlern, wo man doch aus Fehlern nur lernen kann?“ Sowohl Mitglieder als auch Gäste haben sich diesen Fragen gestellt und es kamen spannende Reden dabei heraus.
Natürlich gab es wie immer auch für alle Reden Feedback. Besonders war dieses Mal, dass sich Androniki Karathanassi der Sprachstilbewertung gewidmet hat. Eine Rolle, die meiner Meinung nach viel zu selten besetzt wird. Dabei geht es gar nicht mal so sehr darum Grammatik-Fehler aufzudecken, sondern vielmehr auf Wortwahl, Metaphern u.ä. zu achten und zu würdigen. Nur wenn diese uns auch bewusstgemacht werden, übernehmen wir sie vielleicht auch als Stilmittel in die eigenen Reden.
Toastmaster des Monats
Zum Abschluss überreichte Ivo Lube auch noch die Trophäe „Toastmaster des Monats“ an seinen Nachfolger Alexander Droste. Diese Trophäe wird an verdiente Mitglieder verliehen. Das besondere ist, dass der aktuelle Besitzer entscheidet, wer diese als nächstes verdient hat.
Ich kann nur sagen. Egal wie Müde ich vorher bin, ich bin danach immer wieder froh mich aufgerafft zu haben um an den Treffen in diesem außergewöhnlichen Club teilzunehmen.
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