(Autorin: Leonie Bodeving; Bild: KI generiert)
Die Dachterrasse in voller Blüte heißt uns willkommen. Es ist wonnig, sonnig, warm – eine leichte Brise streichelt uns. Der Lavendel duftet zart und intensiv. Ich liebe es – und die Bienen auch. Sie summen und brummen und küssen die Blüten. Es wäre schön, wenn sie dabeiblieben. Ganz ruhig bin ich nicht. Rolf hat nämlich „Irgendwas ist immer los“ als Motto des Abends lanciert …
Saskia, neues Mitglied unseres neuen Vorstands, versorgt uns effizient mit allen Utensilien für den Clubabend. Im Hintergrund eine murmelnde Geräuschkulisse, die uns verführt, die Konzentration zu verlieren. Daniel, unser gut gelaunter Präsident, begrüßt uns herzlich. Er erklärt den Ablauf des fast längsten Tags des Jahres, stellt Fabian als Toastmaster des heutigen Abends vor, informiert über das Clubbusiness und Organisatorisches, befragt unseren Gast Marko – am Anfang und am Ende des Abends. Außerdem entfacht er als Moderator die Wärme der Mitsommernacht mit gepfefferten, persönlichen oder freundschaftlichen Stegreifthemen. Bei Beendigung des Meetings empfiehlt er eine Verlängerung des Abends im Amadeus.

Zum ersten Mal Toastmaster – Fabian findet es eine echte Herausforderung. Später stellen wir fest, dass er es mit Bravour gemeistert hat: inspirierend und charmant moderiert. Er stellt uns alle anderen Rollen dieses Abends vor und schlägt humorvolle und unterhaltsame Brücken zwischen den verschiedenen Beiträgen und Themen.

Überraschung, Überraschung – wir sind im AI-Zeitalter angekommen! Unser Gast Marko, ein neugieriger Gymnasiast, hat uns über ChatGPT gefunden und ist gespannt, wie es – und wir – so sind. Mal sehen, ob wir ihn überzeugen können, Mitglied zu werden.
Rolf präsentiert den Slogan des Abends: „Irgendwas ist immer los“, inklusive negativer und positiver Beispiele. Als Belohnung beim Einsatz gibt es ein Fingerschnipsen von uns allen. Außerdem hat er ein paar gute Fotos geschossen. Danke, Rolf!
Jetzt sind wir in der richtigen Stimmung. Es wird spannend in der entspannten Atmosphäre. Es gibt zwei vorbereitete Reden – beide sehr persönlich.
Marko ist der erste Redner mit dem Titel: „KINDER: Wir ändern die Zukunft“. Er gibt uns ein paar schöne, emotionale Beispiele, wie seine Familie zu diesem Schluss gekommen ist. Das ist auch, was er uns mitgeben möchte: bewusste, selbstbestimmte Entscheidungen geben Form, wie die Zukunft aussehen kann. Das war seine zweite Rede – er war ruhig und sehr persönlich. In seiner ersten Rede war er eher dynamisch und hat sich auf Fakten und Ereignisse fokussiert. Wir erlebten diesmal eine erfrischende Ergänzung und lernten ihn dabei näher kennen. Basti, sein Bewerter, reagiert und kommentiert lebhaft und positiv, mit eleganten Verbesserungsvorschlägen. Auch als Gesamtbewerter hat er eine gute Nummer gemacht – locker, flockig sozusagen, mit Links aus dem Ärmel geschüttelt. Zwei kompetente Herren!

Sarahs Titel ist „Unie dans la diversité“ – auf Französisch –, und bedeutet auf Deutsch: „Vereint in Vielfalt“. Er klingt tiefgründig, sodass man zunächst etwas nachdenken muss, um ihn zu verstehen. Dann werden wir in ihre Welt entführt: geografisch und sprachlich. Geboren und aufgewachsen im Saarland an der Grenze – Begegnungen verschiedener Kulturen und Sprachen. Das Grenzgebiet, wo der Grundstein ihrer schwindelerregenden Vielseitigkeit und das breite Spektrum ihrer Interessen liegt: Sprachen, Sport, Tanzen, Fitness, Kulturen, Musik, Wandern, KI. Sie unterrichtet, arbeitet in einem Ministerium, ihr Jurastudium ist fast beendet: „Irgendwas ist immer los“.
Ihr Titel „In Vielfalt vereint“ spiegelt sich in ihrer Person ebenso wie in ihrer Haltung der Dankbarkeit wider. Die auserwählte, bedachtsame Bewerterin ist Saskia. Sehr effizient geht sie alles – wirklich alles – durch. Mein Kompliment! Zwei kompetente Damen.

Danach Stegreifreden von Daniel: über Freundschaften, gute Laune, liebenswürdige Geschichten über persönliche, warmherzige Beziehungen – zu anderen und sich selbst.
Jonas verrät, welche Musik ihn in den Tag bewegt – vielleicht auch uns – mit seinem Link zur Musik, der später folgt. Unser Gast Marko will zuerst nicht mitreden, kommt dann aber ganz mutig doch nach vorne, um uns eine Kostprobe zu geben, wie man in aller Ruhe die 30 Sekunden (und mehr) Bedenkzeit auskosten kann.
Unterschiedliche Geburtstagsgeschichten gibt es – z. B. über die besten Freunde oder Freundinnen von Vera und deren improvisierten, selbstgebastelten Telefonen oder von Henning, der die Tiefe einer langjährigen Freundschaft mehr schätzt als die Häufigkeit der Treffen.
Bei Saskia geht es darum, auch albern zu sein, zu lachen und witzige Momente wiederzuerleben. Rolf erzählt, wie der Morgen ihm ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat.

Jonas ist der Bewerter der Stegreifreden. Er gibt sich nicht damit zufrieden, einfach allen eine Bewertung zu geben. Er kommentiert detailliert: Mimik, Gesten, Bewegung und Stimme – das gelingt ihm hervorragend.
Henning interpretiert die Rolle des Füllwörter-Zählers heute komplett neu.
Lena, auch Debütantin in der Rolle der Zeitnehmerin, hat witzigerweise ebenfalls eine ganz besondere Sicht auf diese Rolle.

Irgendwas ist immer los: Es war mal wieder mega, superduper überraschend, toll, toll, toll.
Ich habe es – auf jeden Fall – außerordentlich genossen!
Und die Bienen haben mit gelauscht.
Wir haben uns gegenseitig in Ruhe gelassen.
Leonie