Führen heißt Dienen: Ein Toastmasters-Abend der besonderen Art

(Autorin: Saskia Uebach, Bild: KI-generiert)

Letzten Mittwoch durften wir bei Toastmasters Wiesbaden einen Clubabend erleben, der uns berührte und inspirierte. Unter dem passenden Motto „Führen heißt Dienen“, einem Zitat des Dalai Lama, versammelten wir uns – diesmal etwas später als gewohnt – um 19:45 Uhr. Der Grund? Unsere Jahreshauptversammlung mit der Wahl unseres neuen Vorstands war vorausgegangen.

Ein Abend voller Dankbarkeit und Inspiration

Unsere charmante Toastmasterin des Abends, Janna, eröffnete den Abend mit einer wahrhaftigen Dankeshymne. Sie stellte uns den neuen Vorstand und seine einzelnen Rollen vor und erinnerte uns dabei an eine wichtige Wahrheit: „Wer im Club führt, der dient seinen Mitgliedern.“ Janna schickte uns alle mit einer persönlichen Frage in den Abend: „Wie kann ich an diesem Abend dienen? Mit Zuhören? Aufmerksamkeit? Oder auf eine andere Weise?“ – eine wunderbare Einladung, aktiv am Clubleben teilzunehmen.

Gleich zu Beginn sorgte Jan-Philipp für Schmunzeln und brachte mit dem altmodischen Wort des Abends „Fisimatente“ Leben in die Runde. Für alle, die es nicht kennen: Eine Fisimatente ist eine Ausrede, ein unnötiger Aufwand oder ein Getue.

Drei Reden, die bewegen

Der Höhepunkt des Abends waren zweifellos die drei inspirierenden Reden:

Jonas nahm uns mit auf seine leidenschaftliche Reise des Fahrradfahrens. Er schilderte die Herausforderungen und die extreme Belastung, die er dabei erlebt – aber auch die unbändige Freude an den Erfolgserlebnissen. Wie er jeden noch so großen Berg bezwingt und dabei immenses Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit gewinnt, war absolut mitreißend.

Als Nächstes berührte uns Jamal zutiefst mit seinen persönlichen Fluchterfahrungen. Er teilte die Schwierigkeiten, die er überwinden musste, und die tiefgreifenden Erkenntnisse, die er daraus gezogen hat. Seine Botschaft war klar und kraftvoll: Sei authentisch. Dein Selbstbild entscheidet darüber, wie andere dich wahrnehmen, und deine Identität ist veränderbar – du entscheidest selbst, wer du sein möchtest.

Zuletzt berichtete uns Oliver von seinem Start im Vorstand als VPE (Vice President Education). Er erzählte offen von seiner anfänglichen Ahnungslosigkeit in dieser Rolle, seinen inneren Widerständen und dem immensen Mut, den es braucht, sich etwas zuzutrauen – auch wenn man es sich selbst (noch) nicht ganz zutraut. Eine wunderbare Ermutigung für uns alle!

Stegreifreden im „Fitnessstudio“ der Redekunst

In den Stegreifreden lud uns Ingo humorvoll ins „Fitnessstudio“ ein, um unsere Redemuskeln zu trainieren. Sabine berichtete uns von ihrer Entdeckung des Yoga, während Saskia philosophisch darüber nachdachte, ob Sport wirklich „Mord“ ist.

Auch unsere drei Gäste stellten sich der Herausforderung: Nico erzählte, wie er sich von anderen zum Sport motivieren lässt, wenn ihm selbst die Lust fehlt. Yasin weckte unsere Neugierde für „Martial Arts“ und die „Kunst des Kämpfens“. Und Ino kam bei der Frage, ob Ausdauer oder Kraft wichtiger ist, zu dem Schluss, dass die goldene Mitte der richtige Weg sei.

Ein gelungener Ausklang

Schließlich wurden wir von unserem alten und neuen Präsidenten Daniel mit leckeren Snacks und Getränken verwöhnt. Bei inspirierenden Bewertungsreden ließen wir den Abend harmonisch ausklingen.

Es war ein Abend, der uns einmal mehr zeigte, wie bereichernd und persönlich die Toastmasters-Erfahrung sein kann. Wir freuen uns schon auf den nächsten Clubabend am 18.06!