Autorin: Petra
Mitten im Wiesbadener Rheingauviertel beginnt an diesem Abend unser Rhetorik-Club-Treffen im Hilde-Müller-Haus am Wallufer Platz um 19:30 Uhr wie immer pünktlich auf die Minute: Nach Ivo wie immer herzlich und unterhaltsam Gäste und Mitglieder begrüßt und in den Abend eingeführt hat, stellt Oliver das Wort des Tages vor, ein Begriff, der möglichst oft bei den verschiedenen Redebeiträgen eingebaut werden soll: „Mucksmäuschenstill“ – das wird es dann auch, als Erin ihre so genannte Eisbrecher-Rede hält, ihre erste längere Rede zum Thema „Die Heimat“, in der sie sich selber vorstellt mit Nachdenklichem, aber auch sehr Unterhaltsamem.
Dann wird es wirklich Ernst, als Helena und Ivo ihre vorbereiteten Reden für den Wettbewerb 2024 vortragen, der wenige Tage später in Wiesbaden ausgetragen werden soll. Wie immer gibt es ausführliche und konstruktive Kritik, diesmal von Daniel, und motivierenden Beifall aus dem Publikum.
Dann folgen die Stehgreifreden, also die unvorbereiteten Reden, für die Susanna ganz verschiedene Fragen vorbereitet und mitgebracht hat. Aus dem bunten Strauß der Themen ist für jede/n etwas dabei. Für die Clubmitglieder ist es selbstverständlich, nach vorne zu kommen und eine spontane Rede zu halten. Aber auch viele Gäste nehmen sich ein Herz und gehen auf die Bühne. Alle meistern die Themen, aber auch die zunächst ungewohnte Situation mit unterhaltsamen, manchmal auch nachdenklich stimmenden Redebeiträgen. Der zweite Teil des Abends ist ganz dem Feedback gewidmet: Es geht um Formales, also um Füllwörter oder darum, ob die Redezeit eingehalten oder überschritten wurde. Aber natürlich werden besonders qualitative Rückmeldungen zu rhetorischen Aspekten gegeben. Wie immer, kann ich für mich viel mitnehmen, nicht nur zu meiner eigenen Stehgreifrede: Wie wirkt die Bewegung auf der Bühne, welche Gestik oder Mimik zeichnet mich aus, was kann ich verbessern? Aber damit nicht genug: Insgesamt bekommen alle, die an diesem Abend aktiv gewirkt haben, eine qualitative individuelle und sehr positiv-konstruktive Rückmeldung. Und dieses Persönliche macht nicht nur diesen Abend aus!