Am Mittwoch, den 21. Juni 2023, dem Tag der Sommer-Sonnenwende, fand der dreizehnte Clubabend des Rhetorik Club Wiesbaden statt. Es war wie immer ein Abend voller interessanter Reden und Lernerfahrungen. Mit 18 Teilnehmern, davon fünf Gästen, war die Atmosphäre lebhaft und positiv. Unser Toastmaster des Abends, Georg, führte uns durch den Abend und sorgte dafür, dass alles reibungslos ablief.
Author: Thorsten Jung
Der Abend lief unter dem Motto „Einfach ist nicht einfach“. Manchmal ist Reden nicht einfach, und „Einfach mal machen“ stellt viele vor eine große Hürde. Aber genau dafür sind die Toastmasters da. Ein Raum, um sich auszuprobieren. Um Reden zu üben, und auch mal festzustellen, dass es gar nicht so schwer ist, vor einer Gruppe von Menschen frei zu sprechen. Dafür bietet Toastmasters eine einzigartige Plattform, um Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Selbstvertrauen beim Reden aufzubauen.
Der erste Teil des Abends wurde wie immer durch vorbereitete Vorträge eingeleitet, zwei an diesem Abend. Die erste Rede von Dimitriy „Bewusster Energieverbrauch“ handelte von Themen aus dem direkten Arbeitsumfeld. In seiner eloquent vorgetragenen Präsentation erläuterte er, wie man mit einer geschickten Veränderung an einer zentralen Kälteversorgung und lufttechnischen Anlagen große Mengen an Energie und CO2 sparen kann.
Die zweite vorbereitete Rede wurde von Androniki gehalten, die das Thema „Lernen-Anleiten-Verleiten“ behandelte. Sie erkundete verschiedene Führungsstile und erklärte, in welchen Situationen diese am effektivsten eingesetzt werden können. Sie zeigte auf, dass das Verständnis der unterschiedlichen Führungsansätze es uns ermöglicht, unser eigenes Führungsverhalten zu reflektieren und uns flexibel an die Bedürfnisse unserer Teams anzupassen.
Die Stegreifreden waren wie immer ein weiteres Highlight des Abends. Hier dürfen Gäste (freiwillig) und Mitglieder (verpflichtend) sich spontan zu vom Stegreifredenmoderator Oskar genannten Themen äußern. Insgesamt wurden 11 Stegreifreden gehalten. Diese Übung ist nicht nur eine Herausforderung für die Redner, sondern auch eine großartige Möglichkeit, das Improvisationstalent und die Schlagfertigkeit jedes Einzelnen zu fördern.
Die Themen der Stegreifreden waren:
- Zu viel Rhetorik und Reden haben den Untergang des römischen Reiches verursacht. Trifft das auch auf uns zu?
- Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!
- Reinkarnationen sind ein Fakt! Was ist deine Meinung dazu?
- Happiness is not a destination; it is a way of life!
- Erzähle uns von einem Ort, der deiner Meinung nach eine Reise wert ist.
- Ein Fehler bedeutet nicht, dass du versagt hast, sondern dass du deinem Ziel etwas näher gekommen bist.
- Ist Kaffee eine Droge, oder Medizin?
- Erkläre uns bitte, warum man Lotto spielen sollte!
- Viele glauben an die Liebe auf den ersten Blick. Wie ist deine Meinung dazu?
- Ein Leben ohne Internet ist möglich, aber ist es auch sinnvoll?
- Stil ist nicht das Ende eines Besen und Niveau keine Creme.
Der zweite Teil des Abends bestand wie immer aus den Bewertungen der verschiedenen Reden. Hier konnten Thomas und Samira jeweils den Redner der vorbereiteten Reden und Ivo die Redner der Stegreifreden bewerten. Dieser konstruktive Feedbackprozess ist eine der wertvollsten Komponenten bei Toastmasters, da er den Rednern hilft, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihr Potenzial auszuschöpfen. Jeder Redner erhielt individuelle Rückmeldungen und Tipps zur Verbesserung, die sowohl Stärken als auch Bereiche zur Weiterentwicklung hervorhoben.
Nach einem wie immer kurzweiligen und lehrreichen Abend fand der Abend im „Amadeus“ bei einem kühlen Glas ein geselliges Ende.
Wollmilchsau, die
Wortart: Substantiv, feminin
Worttrennung: Woll|milch|sau
Bedeutung:
Mit einer [eierlegenden] Wollmilchsau bezeichnet man scherzhaft eine Person oder eine Sache, die alle Bedürfnisse befriedigen kann, und auch allen Ansprüchen genügt.