Das letzte Treffen in 2019

Dieses Mal nur in kleiner Runde: Das letzte Toastmaster Treffen im diesem Jahr 2019. Nachdem der Eröffnung durch unseren Präsidenten Sascha übernahm unser Past-President Frank Lenßen. Er hatte dieses Mal eine Doppelrolle. Neben dem Toastmaster des Abends sprang er auch als Stegreifredenmoderator ein, da das vorgesehene Mitglied aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen war.

AUTOR: Maria Jünker

Bei einem Toastmaster-Treffen fangen wir immer mit dem ersten Teil an, nämlich den vorbereiteten Reden. Auf unsere heutige Agenda standen drei Reden.

Schatzfinder statt Fehlersucher

Die erste Rede wurde von Carina vorgetragen. Hier ging es um „Präsentieren Sie eineRede zu einem beliebigen Thema“. Der Titel ihrer Rede: lautete: »Schatzfinder statt Fehlersucher – Wege zur gewaltfreien Kommunikation«. Sie lies uns an ihren Erkenntnissen aus einem Workshop zur gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg teilhaben.

Carina führte gekonnt die Rede aus. Dabei verwendete sie die Mittel Clipchart, Geschichte und Rollenspiel. Sie fing mit einer spannenden Tierfabel an und füllte anschließend das Abstrakte mit Beispielen aus der Wirklichkeit aus.

Das Wort „Konflikt“ wurde erläutert bzw. definiert, das sich aus dem Lateinischen ableitet: confligere, „zusammentreffen, kämpfen“.

Sie erklärte uns die wesentlichen Elemente für eine gewaltfreie Kommunikation:

  1. Beobachten
    Die Situation beobachten statt zu bewerten oder zu verurteilen
  2. Gefühle
    Die eigenen Gefühle muss man sich bewusst machen und dafür selbst die Verantwortung übernehmen
  3. Bedürfnisse
    Dies sind die universellen Grundbedürfnisse eines jeden Menschen (Sicherheit, Freiheit, Sinn)
  4. Bitten
    Bitten sind ganz klar und deutlich zu formulieren

Alles  „Simple but not easy“.

Null Bock auf Blog?

Die zweite Rede wurde von Ivo vorgetragen. Er sollte uns von seinen Erfahrungen beim Schreiben von acht Blog-Beiträgen in eine Monat erzählen. Als Titel wählte er »Null Bock auf Blog?«.

Bei dieser Rede erklärte uns Ivo seine Erfahrungen, die er mit seinem Foto-Blog „axelsfototfreunde.de“ gemacht hat.

Seine Erkenntnis: Je mehr Blog-Beiträge umso weniger Kommentare bzw. Besprechungen der Fotos kommen zurück.

Diesem Phänomen ging Ivo auf den Grund und stellt fest, dass bei vielen Beiträgen eine Art  „Verpflichtung“ entsteht und dadurch die Spontanität für eine Kommentierung eingeschränkt wird. Daraus zog er den Schluss: „weniger ist mehr“ und schreib nur noch zwei bis drei statt acht Blog-Posts im Monat .

MLB No. 42

Die dritte Rede wurde von unserem Präsidenten Sascha vorgetragen. Bei seiner Rede ging es darum, Geschichte zum Leben zu erwecken. Hierfür wählte er den Titel: MLB No. 42.

Upps, MLB No. 42?

Wer sich in der US Basketball-Liga nicht auskennt, kann mit diesem Begriff wohl nichts anfangen. Aber Sascha erklärte uns die Bedeutung und die ersthafte Geschichte, die hinter „Major League Baseball No. 42“ steckt.

So wird in Amerika jährlich am 15.April bei jedem Basketballspiel von allen Spielern die Trikot-Nummer „No. 42“ getragen. Dies geschieht zu Ehren von Jackie Robinson. Er war der erste Afroamerikaner, der am 15. April 1947 im Profisports Basketball in einer „weißen“ Mannschaft mitspielen durfte und Symbolfigur für die Rassenintegration des amerikanischen Sportes und der amerikanischen Gesellschaft wurde.

Auf diese drei Reden folgten die jeweiligen Bewertungen:

  • Steffi bewertete die Rede von Carina
  • Zana bewertete Ivo.
  • Oskar bewertete die Rede von Sascha.

Alle Reden wurden sachlich und wollwollend bewertet.

Es wird persönlich

Den zweiten Teil unserer Agenda bilden die Stegreifreden, die unvorbereiteten Reden.

Die Fragen stellt der Stegreifmoderator, heute wie oben erwähnt durch Frank. Diese Fragen werden im Vorfeld nicht bekannt gegeben, es geht um die „Spontane Rede“, man hat 30 Sekunden Zeit zur Vorbereitung. Der Stegreifmoderator bestimmt das Thema und den Redner.

Hier die Fragen:

1. Wo würdest du gerne Weihnachten verbringen (Anja)

2. Was ist deine größte Hoffnung für das neue Jahr (Zana)

3. Worüber machst du dir mehr Gedanken. Dinge richtig zu tun oder die richtigen Dinge zu tun (Steffi)

4. Wie hältst du dich/andere davon ab Ziele aufzugeben (Oskar)

5. Was ist deine Strategie Ängste zu überwinden (Carina)

6. Welche Organisation würdest du gerne unterstützen (Sascha)

7. Was fasziniert dich besonders an der Vorweihnachtszeit (Maria)

Auch die Stegreifreden werden bewertet. Die Bewertungen übernahm Ivo und stellte fest, dass die spontanen Reden mit einem sehr persönlichen Bezug vorgetragen wurden.

Am Ende der Veranstaltung führte Frank eine Blitzrunde durch mit der Frage. Wie war für dich persönlich das Toastmaster Jahr 2019?

Es war dieses Mal eine kleine Runde, aber eine feine kleine Rhetorikrunde!