(Autorin: Saskia Uebach; Titelbild: KI generiert)
Trotz der Hitze – dem wahrscheinlich heißesten Tag des Jahres bisher – versammelten wir uns wieder und ließen uns von Daniel mit erfrischendem Sprudelwasser versorgen. Es war fantastisch zu sehen, dass sogar fünf Gäste den Weg zu uns gefunden hatten, um die inspirierende Atmosphäre bei Toastmasters zu erleben – einige von ihnen sogar schon zum zweiten Mal! Das zeigt uns immer wieder, wie ansteckend unsere positive Energie ist.
Unter dem motivierenden Motto „Umgib dich mit Träumern, Machern und Visionären“ begrüßte uns Ingo zum ersten Mal in seiner Rolle als Toastmaster des Abends. Er verriet uns, dass er schon immer den Traum hatte, ein Showmaster zu sein, und diesen nun auf der Toastmasters-Bühne ausleben kann. Ingo ermutigte uns alle, unsere eigenen Träume bei Toastmasters zu verwirklichen.
Auch Sarah stimmte uns mit dem „Wort des Abends“: „Möglichmacher:in“ und einer klaren Vision ein. Sie rief uns dazu auf, nicht in alten Denkmustern wie „Das haben wir immer schon so gemacht“ zu verharren, sondern mutig Träume und Visionen zu verfolgen und so zu echten „Möglichmacher:innen“ zu werden.
Inspirierende Reden: Gedanken, Grenzen und Gänsehautmomente
Den Reigen der vorbereiteten Reden eröffnete Janna auf zauberhafte Weise. Mit einem Zauberstab in der Hand erklärte sie, wie kraftvoll unsere Gedanken sind. Ihre interaktive Präsentation regte uns mit Fragen wie „Wie viele Gedanken dienen dir?“, „Wie viele Gedanken drehen sich um Sorgen?“ oder „Denkt ihr darüber nach, was ihr denkt?“ zum Mitmachen an. Wir streckten die Arme aus, drehten uns so weit wie möglich nach hinten, fixierten einen Punkt und wiederholten die Bewegung in Gedanken – über die scheinbaren Grenzen hinaus. Das Ergebnis war verblüffend: Weiterdenken heißt tatsächlich weiterkommen!
Jasons Rede drehte sich ebenfalls darum, Grenzen zu sprengen. Er nahm uns mit in die Welt des Films „Ohne Limit“ mit Bradley Cooper. In diesem Film entdeckt der Protagonist eine experimentelle Droge, die ihm unbegrenzte mentale Fähigkeiten verleiht, sodass er sein Gehirn zu 100% nutzen kann. Er wird intelligenter, erinnert sich an alles, ist körperlich fitter und überwindet so jegliche Grenzen in seinem Leben. Jason stellte uns die provokante Frage: Was wäre, wenn es eine solche Droge gäbe, die uns in allem besser macht – im Denken, Erinnern, körperlicher Fitness, bei der Vorbeugung von Demenz und sogar um länger zu leben – und das alles ohne Nebenwirkungen? Unsere Hände schossen erwartungsvoll nach oben. Die überraschende und doch so simple Auflösung: Es gibt so etwas – den Schlaf! Entgegen dem oft zitierten „You can sleep when you’re dead“ ist das Gegenteil das Ziel: Bewusster und erholsamer Schlaf als Schlüssel zur vollen Potenzialentfaltung.
Sabine entführte uns anschließend gedanklich auf eine Hochzeit und erschuf eine rührende und bewegende Atmosphäre. Es war die Hochzeit ihrer Tochter, die ganz einfach und im engsten Kreis stattfinden sollte. Doch es gab eine große Bitte: Eine Rede von der Mutter. Sabine teilte mit uns genau diesen Moment und trug uns ihre herzliche Rede vor. Sie sprach über den Zwiespalt zwischen Freude und dem Loslassen, wenn die eigene Tochter erwachsen wird und ihre eigene Familie gründet. Doch natürlich ging es auch um die freudigen Momente: Das gemeinsame Feiern des Lebens und die Verbindung zweier Familien. Sabines rührendes Fazit: Sie „verliert“ nicht ihre Tochter, sondern gewinnt einen Sohn dazu. Um es mit Ingos Worten zu sagen: „Gänsehautstimmung garantiert!“
Spontane Gedanken und neue Wege: Die Stegreifreden
Nach diesen starken vorbereiteten Reden ging es weiter zu den Stegreifreden, charmant präsentiert von Jan-Philipp. Auch hier spiegelte sich das Motto des Abends wider und die Fragen drehten sich um Träume und Visionen.
- Jonas stellte sich der Frage: „Sind Träume nur noch nicht realisierte Ziele?“ In kürzester Zeit gliederte er zwei Kategorien von „Träumen“ heraus: jene, die realistisch erreichbar sind, wie eine angestrebte Beförderung, und jene, die uns im Schlaf zur Verarbeitung unserer Erlebnisse dienen.
- Unser neuestes Mitglied, Miriam, wurde gefragt: „Wie gehst du mit Menschen um, die nur träumen, aber nicht ins Tun kommen?“ Witzig und charmant berichtete sie von Politikern, die stets viele und große Ideen haben, deren Umsetzung jedoch oft zu wünschen übrig lässt. Ihr Ansatz? Durch Nachfragen und das Entwickeln von Optionen zu möglichen Kompromissen gelangen.
- Ein Highlight war, dass sich auch einer unserer Gäste, Jasper, im Stegreifreden versuchen durfte. Seine Frage: „Lieber planen oder lieber machen und warum?“ Für ihn war klar: einfach machen! Mutig berichtete er von eigenen Erfahrungen, wie er manchmal im Planen stecken bleibt und nicht ins Handeln kommt.
- Als Nächstes durfte sich Leonie einen Leitsatz für eine neue Welt überlegen, die sie erschaffen würde. Sie vertrat mit Nachdruck die Meinung, dass Menschen oft unnötig unglücklich sind, und dagegen würde sie vorgehen – ein nobles Vorhaben. Ihr Fazit? Dinge kommen und gehen, aber ich bestimme, wie ich damit umgehe!
- Zu guter Letzt durfte sich Fabian überlegen, ob er lieber ein mutiges Experiment oder einen perfekten Plan verfolgen würde. Für ihn war die Antwort ganz klar: „Ich bin Theoretiker.“ Dennoch beschrieb er gekonnt diplomatisch, dass es beide Arten von Menschen braucht, damit ein Plan gelingt – auch die Mutigen, die die Theoretiker antreiben.
Club-News und Ehrungen: Ein Abend voller Erfolge
Beim Club Business wurde es noch einmal voll auf der Bühne: Alle Mitglieder, die im letzten Vereinsjahr eine Eisbrecherrede (ihre erste vorbereitete Rede) gehalten hatten, durften nach vorne kommen und sich ein Abzeichen abholen – ein toller Erfolg für unsere neuen Redner!

Doch es gab noch mehr zu feiern: Janna und Jamal konnten sich über den Abschluss von „Level 1“ freuen. Bei Toastmasters durchlaufen Mitglieder im Rahmen des Pathways-Lernprogramms verschiedene Levels, die jeweils bestimmte kommunikative und führende Fähigkeiten vermitteln. Der Abschluss eines Levels bedeutet, dass man eine Reihe von Reden und Projekten erfolgreich absolviert hat und somit einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung gemacht hat. Besonders motiviert zeigte sich Jamal, der im letzten Jahr nicht nur eine Eisbrecherrede und Level 1, sondern auch noch Level 2 abgeschlossen hat! Was für eine steile Entwicklungskurve!
Anschließend wurde der neue Vorstand mit Pins versorgt, und schon ging es in die wohlverdiente Pause.
Im zweiten Teil des Abends durften wir uns dann über einige großartige Debüts freuen: Marco als Füllwortzähler, Vera als Sprachstilbewerterin und Henning als Zeitnehmer. Das sind wichtige, aufmerksamkeitsintensive Rollen, die die drei mit Leben gefüllt haben.

