Eine großartige Rede braucht eine eindrucksvolle Bühne

Author: Thorsten

Am 17. Juli 2024 fand ein weiteres Treffen des Rhetorik Clubs Wiesbaden statt, dieses Mal an einer ganz besonderen Location – auf den Stufen des Rhein Main Congress Centers. Die Treppen, die sich in Form und Anordnung an ein antikes Amphitheater anlehnen, boten eine perfekte Kulisse für das sommerliche Treffen. Der Tag war geprägt von strahlendem Sonnenschein und angenehmen 26 Grad Celsius, was dazu einlud, in entspannter Atmosphäre ihre Redekünste zu verfeinern.

Insgesamt fanden sich 15 Personen ein, darunter zwei Gäste, die den Club kennenlernen wollten. Das Treffen wurde von Ivo, unserem neuen Past-President, als Toastmaster des Abends geleitet. Ivo, der gerade erst seine Präsidentschaft abgeschlossen hat, führte die Teilnehmer mit einer Mischung aus Humor und Professionalität durch den Abend.

Das Wort des Tages: „Siesta“

Das Wort des Tages, „Siesta“, wurde passend zu den sommerlichen Temperaturen gewählt. Dabei ging es keineswegs darum, einschläfernde Reden zu halten, sondern vielmehr darum, das Wort auf möglichst kreative und originelle Weise in die Reden einzubauen.

Die vorbereiteten Reden

Der Höhepunkt des Abends waren die beiden vorbereiteten Reden, die jeweils ein ganz eigenes Thema behandelten, aber beide auf ihre Weise die Zuhörer fesselten.

Den Anfang machte Ivo mit seiner Rede „Ich brauche eure Hilfe“. In dieser Rede führte er die sechs Voraussetzungen an, die man erfüllen muss, um den prestigeträchtigen Titel eines Distinguished Toastmasters zu erlangen. Ivo, der selbst kurz davorsteht, diesen Meilenstein zu erreichen, schilderte nicht nur die Anforderungen, sondern teilte auch seine bisherige Reise zu diesem Ziel.

Die zweite vorbereitete Rede wurde von Susanna gehalten, die den Titel „Schwarz, Weiß, Grau“ gewählt hatte. Sie setzte sich mit der subjektiven Wahrnehmung von Farben auseinander und erklärte, wie unterschiedlich Schwarz, Weiß und Grautöne von jedem Einzelnen empfunden werden können. Diese Farben, sind nicht nur optische Eindrücke, sondern lösen in uns verschiedene Emotionen aus, die von unserer individuellen Empfindlichkeit und Wahrnehmung geprägt sind. In ihrer Rede ermutigte Susanna die Anwesenden, ihre eigenen Lebensgeschichten zu erzählen und die Vielfalt der „Schattierungen“ des Lebens zu akzeptieren und nicht nur in Schwarz und Weiß zu denken, sondern auch die Grautöne, die oft übersehen werden, zu erkennen und anzunehmen.

Stegreifreden: „Der Sommer ist da“

Nach den vorbereiteten Reden übernahm Rebecca die Moderation der Stegreifreden, die unter dem Motto „Der Sommer ist da“ standen. Die Themen der Stegreifreden waren allesamt sommerlich inspiriert, wie zum Beispiel die Frage „Sommer oder Winter – was ist dir lieber?“ oder „Am Wochenende wird es 32 Grad Celsius – was sind deine Tipps, wie man den Tag verbringen kann?“. Diese kurzen, unvorbereiteten Reden forderten die Mitglieder heraus, spontan und kreativ auf die gestellten Fragen zu reagieren. Die Antworten reichten von humorvollen Anekdoten bis hin zu praktischen Ratschlägen für heiße Tage und sorgten für viele Lacher und Applaus.

Bewertung und Club-Business

Wie bei jedem Treffen stand auch diesmal die Bewertung der Reden im Mittelpunkt des zweiten Teils des Abends. Die Feedbackrunde bot wertvolle Rückmeldungen, was gut gelungen war und was noch verbessert werden konnte. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil des Rhetorik Clubs, denn nur durch konstruktive Kritik können die Mitglieder ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.

Im anschließenden Club-Business ging es um organisatorische Themen, insbesondere das bevorstehende Sommerfest und den dritten Mittwoch im Oktober, der traditionell für besondere Veranstaltungen reserviert ist. Die Vorfreude auf diese Events war spürbar, und es wurden bereits erste Ideen und Vorschläge ausgetauscht.

Ein gelungener Abschluss

Mit der untergehenden Sonne neigte sich auch der Clubabend dem Ende zu. Die besondere Atmosphäre der Location, die engagierten Redner und die sommerliche Stimmung machten das Treffen zu einem tollen Erlebnis.