Sommer, Sonne, Super-Stimmung

Corona hat uns leider verboten, ein Sommerfest mit Grill und Salatbuffet zu begehn. Na und? Da haben wir halt einen Clubabend mit Talkrunde und Reden im Freien gestaltet.

AUTOR: Frank-Ivo Lube

Sabine, unsere Vizepräsidentin Mitgliedschaft, hat es uns ermöglicht, dass wir den lauen Sommerabend im Garten ihres Arbeitgebers, der Agentur Scholz & Volkmer, feiern konnten. Die Agentur sitzt in einem der alten Ziegelgebäude, die einmal die Städtischen Kliniken Wiesbaden waren.

Ohne Mampf kein Kampf (altes Soldatensprichwort)

Auf Biertischen mit ausreichendem Abstand und mit Knabbereien und kühlen Getränken versorgt, begrüße Maria als Präsidentin die Anwesenden, darunter auch einige Mitglieder, die wir längere Zeit nicht mehr gesehen hatten. In ihrer Sonderrolle als Sprachstilbewerterin präsentierte Sie uns als Wort des Abends „Corona“. Dabei erzählte sie uns von den vielzähligen positiven Bedeutungen dieses Begriffs neben der Bezeichnung für Covid19.

Christoph führte uns gewohnt souverän als Toastmaster des Abends durch das Programm.

Erst kommt das Fressen, dann die Moral (Brecht)

Eher ungewöhnlich starteten wir mit einer 30minütigen Talkrunde, die von Ivo im Rahmen eines Pathways-Projektes moderiert wurde. Seine Gäste waren Frank (ein Offizier und Gentleman), Oskar (der König der Automaten), ein Gast namens Rainer (der Wiesbadener Kopfjäger) und Christoph (der Ingenieur mit Soziologiediplom). Die vier weißen Herren (alle Ü40) diskutierten das Thema „Ethische Führung“. Eine sicher nicht unethische Zusammensetzung der Talkgäste, aber auch keine, die vor Political Correctness strotzte. Das Publikum konnte sich im Rahmen einer TED-Umfrage beteiligen.

Anschließend kam ein Redebeitrag von Frank Lenßen, eine sehr gelungene Mutmacher-Rede. Er hielt uns allen den Spiegel vor, wie gut es uns eigentlich geht. Konzentriert Euch auf das Positive, auch und erst recht, wenn es einmal nicht ganz rund läuft.

Ein kleiner Schritt für Anja …

Eine Premiere für Anja war ein großer Gewinn für den Club. Erstmals nahm sie die Rolle als Stegreifredenmoderatorin wahr.

Von den vielen guten Stegreifreden sind mir besonders zwei im Ohr geblieben. Sabine positionierte sich als Mutter von zwei Kindern nach sechsmonatigem „schul-frei“, klar als Befürworterin des Home-Schoolings.

Frank (diesmal Löwe) outete sich als überzeugter Schnellfahrer, der ungern ein durchgängiges Tempo 30 in der Stadt will, trotzdem aber sehr wohl auch Vorteile in einem derartigen Tempo-Limit erkennen kann.

Entsprechend wurde alle Redebeiträge wohlwollend und ausführlich vom Stegreifredenbewerter Andreas gewürdigt. Für jeden Sprecher hatte er auch einen wertvollen Tipp zur weiteren Verbesserung parat.

Guten Abend, gute Nacht

Dunkel war’s, kein Mond schien helle, als Füllwortzählerin Androniki und Zeitnehmer Oskar ihre Ergebnisse verlasen. Maria und Sabine übernahmen bei Handyschein Sprachstilbewertung und Gesamtbewertung des Abends bevor Maria den rundum gelungenen Clubabend beendete.